Die ganze Welt befindet sich im Ausnahmezustand. Das Coronavirus Covid-19 hat nahezu jedes Land, jeden Staat, jede Stadt fest in seinem Griff. Es zwingt uns, das tägliche Leben weitestgehend herunterzufahren. Selbst die vor wenigen Wochen noch stark besuchten Metropolen und Besucherparadiese wirken heute wie Geisterstädte. Auch wenn hier und da die Leuchtreklamen mit der Aufschrift „24 hours open“ noch blinken und suggerieren, dass alles in Ordnung wäre, ist seit 18. März 2020 auch in der schillernden Wüstenstadt Las Vegas der absolute Knock-Down angekommen.
Las Vegas Strip wegen Corona geschlossen
Die Schließung aller Hotels, Casinos, Restaurants und sämtlicher anderer Vergnügungszentren der Stadt bedeutet, dass zwangsläufig die Touristen ausbleiben. Kaum ein Gliedstaat Amerikas ist stärker vom Tourismus abhängig als Nevada. Deshalb dürfte die Corona-Pandemie gerade Las Vegas besonders hart treffen und den Niedergang bedeuten. Zehntausende Angestellte haben aktuell keine Arbeit und somit auch kein Einkommen. Doch nicht nur sie leben vom Glücksspiel-Tourismus, denn ein großer Teil des Staatshaushalts stammt unmittelbar aus der Unterhaltungsindustrie.
Bürgermeisterin Goodman fordert Lockerung
Es wird noch einige Zeit dauern, bis überhaupt wieder internationale Touristen einreisen dürfen. Die Bürgermeisterin von Las Vegas, Carolyn Goodman, fordert vehement, die Ausgangssperre für die Bürger zu beenden. Steve Sisolak, der Gouverneur von Nevada, möchte jedoch lieber kontrolliert vorgehen. Erst sollen gesetzte Ziele in der Pandemie erreicht werden, ehe Geschäfte nach und nach wieder öffnen dürfen und man langsam zur Normalität zurückkehrt. Viele der mehr als zwei Millionen Bewohner der Metropolregion sind zur Zeit ohne Arbeit. Der Großteil der Arbeitsplätze hängt an der Glücksspiel-, der Unterhaltungs- und Hotelbranche.
Unterstützung für die Bewohner
Covid-19 hat die Menschen in Las Vegas ihrer Lebensgrundlage beraubt. Viele müssen ohne Löhne und Einkommen zurecht kommen. Deshalb wird aktuell vormittags von Hilfsorganisationen an den Ausgabestellen in verschiedenen Bezirken der Stadt Gratis-Essen an die bedürftigen Einwohner verteilt. Zählte Las Vegas in den vergangenen Jahren etwa 6000 Obdachlose, dürften in naher Zukunft noch einige mehr hinzukommen. Ein Großteil der Bevölkerung ist nicht einmal krankenversichert. Eine unkontrollierte Ausbreitung des Virus dürfte für viele davon in einer absoluten Katastrophe, wenn nicht gar mit dem Tod, enden.
Öffnung der Casinostadt nicht absehbar
Zur Zeit steht es vollkommen in den Sternen, wann wieder Reisen in die Casinometropole möglich sein werden. Solange täglich neue Infektionsraten hinzu kommen und über den Globus verteilt tausende Infizierte versterben, ist an Normalität nicht zu denken. Las Vegas wird wohl noch eine ganze Weile eine Geisterstadt bleiben, denn abgesehen davon, dass zur Zeit kaum jemand die Lust auf eine Reise im Flugzeug haben dürfte, nagt die Krise bei vielen gewaltig am Geldbeutel. Lockert man die aktuellen Bestimmungen zu schnell, besteht die Gefahr, dass sich die Stadt zur ‚Petrischale‘ für das Virus entwickelt. ‚Social distancing‘ ist kaum möglich, wenn sich Urlauber dicht an dicht über den Strip, in Shows oder an Roulettetische drängen. Es bleibt zu hoffen, dass sie bald wieder kommen dürfen, doch es wird lange nicht mehr so sein wie vorher. Wir haben als Alternative zu den Vegas-Casinos einige Online Casinos getested. Hier könnt ihr die Testberichte lesen.